Ohne wirklich zu überzeugen hat der SV SCHOTT die Herbstmeisterschaft in der Tischtennis-Oberliga eingefahren. Beim 9:3-Auswärtssieg beim abstiegsbedrohten Gießener SV präsentierte sich zwar nur die halbe Mannschaft in starker Verfassung, dennoch kann sie zufrieden in die zwei Monate lange Winterpause gehen.
In kalter Halle war es gleich im ersten Doppel überraschend hitzig zur Sache gegangen. Gießens Ralf Brüggemeier monierte die angeblich regelwidrigen Aufschläge von SCHOTT-Spitzenspieler Nemanja Ignjatov, und tatsächlich ließen sich er und Partner Chris Albrecht von den Provokationen aus dem Konzept bringen. Allerdings nur kurzzeitig – nach 1:2-Satzrückstand fingen sich die Jenaer noch rechtzeitig, holten sich die Sätze vier und fünf recht deutlich. Für eine kleine Überraschung hatten derweil am Nebentisch Pavol Mego und Ersatzmann Jan Schmidt gesorgt, die die beiden Gießener Abwehr-Strategen Igor Maruk/Harald Peschke 3:2 niederrangen. Als dann auch noch Carlos Lang und Martin Ewert ein konzentriertes 3:1 gegen Jürgen Boldt/Fabian Lenke herausspielten, war der Traumstart perfekt.