SV SCHOTT Jena - Abteilung Tischtennis

Bei den an diesem Wochenende in Osterburg (Sachsen-Anhalt) ausgetragenen 4. Mitteldeutschen Meisterschaften in den Nachwuchsaltersklassen wird der SV SCHOTT Jena mit insgesamt sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmern vertreten sein. Mit Sophie Schädlich, Katharina Overhoff, Patricia Jarsetz sowie den Brüdern Kevin und Nico Meierhof starten gleich fünf in der Altersklasse der Jugend; Klemens Kretzschmar tritt bei den Schülern an.

In jedem der Wettbewerbe sind insgesamt zwölf Spieler aus Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt am Start. Sie wetteifern nach dem System "jeder gegen jeden" neben dem Titel des Mitteldeutschen Meisters auch um die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften. In der Altersklasse der Schüler hat diese Nico Meierhof bereits sicher, möchte diese aber auch in der Altersklasse der Jugend schaffen. Auch die weiteren SCHOTT-Starter sind dabe nicht chancenlos. Bei der Jugend qualifizieren sich die Plätze eins bis vier zu den "Deutschen"; bei den Schülern nur die drei Podestplätze.

Der Alte ist der Neue - Chris Albrecht hat bei den 24. Thüringer Landesmeisterschaften, die am Wochenende in Waltershausen ausgetragen wurden, seinen Titel im Einzel verteidigt. Erneut war es ihm im Finalspiel vergönnt, den Ansturm der Jugend abzuwehren. Scheiterte im letzten Jahr noch Leonard Süß, der sich Albrecht in sechs Durchgängen geschlagen geben musste, war es diesmal Kevin Meierhof, der am Ende Albrecht gratulieren musste. Allerdings musste der versierte Regionalligaakteur dafür über volle sieben Sätze gehen und das Endergebnis von 11:8 Entscheidungssatz verdeutlicht, dass der Finalerfolg alles andere als ein Spaziergang war. Zuvor hatte Albrecht jeweils in sechs Sätzen im Halbfinale den Ranglistensieger und Vereinskameraden Philip Schädlich und im Viertelfinale den ebenfalls stark aufspielenden Youngster Andreas Wenzel (Post SV Mühlhausen) auf Distanz gehalten. Kevin Meierhof musste in den beiden Vorschlussrunden gar jeweils über die volle Distanz von sieben Sätzen gehen, behielt aber sowohl gegen den ehemaligen SCHOTT-Regionalligaspieler Martin Ewert (OTG Gera) als auch über Dominik Meisel (TSV Nobitz) nach 1:3 Rückstand am Ende die Oberhand.

"Dass Chris heute den Titel holt, ist gewiss keine Überraschung, sondern der Lohn für seine harte Arbeit und konstant guten Leistungen in dieser Saison trotz Verletzungspech in der Vorbereitungsphase. Aber auch Kevin hat mit dem zweiten Platz seine aufstrebende Tendenz aus den letzten Monaten untermauert.", lobt SCHOTT-Abteilungsleiter Andreas Amend das Abschneiden der beiden Finalisten.

Deutlich überraschender als im Einzel war hingegen der Ausgang im Herrendoppel, das bereits am Samstagabend mit dem Finale zwischen den SCHOTT-Kombinationen Nico Meierhof/Marius Marth und Chris Albrecht/Thilo Merrbach zu Ende ging. Im Entscheidungssatz servierte der 13jährige Nico Meierhof beim Stand von 10:8 zum Satzgewinn und seinem erstem Landesmeistertitel. Als ihm dann ein Aufschlagfehler unterlief, vermuteten viele, dass dem Jüngsten der vier Finalisten die Nerven einen Strich durch die Rechnung machen würden, doch weit gefehlt. Mit dem nächsten Aufschlag servierte Nico gegen Albrecht ein im Doppel äußerst seltenes Ass zum Spiel- und Titelgewinn! Auch die Bronzeränge gingen an den SV SCHOTT. Sie teilten sich Philip Schädlich/Kevin Meierhof und Carlos Lang/Sebastian Carl.

Einen Favoritensieg erlebte die Dameneinzelkonkurrenz. Zweitligaspielerin Annika Fischer (TTC HS Schwarza) setzte sich im Duell der Topgesetzten mit 4:2 Sätzen gegen die Jenaerin Sophie Schädlich durch. Trotz guter Leistungen unterlag Schädlich am Ende nicht zuletzt wegen einiger ungenutzter Chancen in Satz eins, der in der Verlängerung an Fischer ging. Die Bronzeränge für Katharina Overhoff und Franziska Reith rundeten das gute Gesamtabschneiden der SCHOTT-Damen ab. Im Damendoppel steuerten Sophie Schädlich und Patricia Jarsetz dazu noch eine weitere Bronzemedaille bei, so dass insgesamt zwei Titel, drei zweite Plätze und sechs Bronzeränge für den SV SCHOTT zu Buche schlugen.

Am Wochenende steht für gleich 14 Sportlerinnen und Sportler des SV SCHOTT Jena die erste Nagelprobe des noch jungen Sportjahres 2014 mit den Thüringer Landesmeisterschaften der Damen und Herren in Waltershausen auf dem Programm.

Im Feld der 32 Herren sind gleich zehn SCHOTT-Starter vertreten. Unter ihnen finden sich sowohl die Titelfavoriten wie Landesranglistensieger Philip Schädlich, Altmeister Carlos Lang, Regionalligaspieler Chris Albrecht und Thilo Merrbach als auch die ambitionierten Nachwuchssportler Kevin und Nico Meierhof, die beide darauf lauern, der erfahrenen Konkurrenz ein Bein zu stellen und in die Vergabe der Startplätze bei den Mitteldeutschen Meisterschaften einzugreifen. Ebenso können die Oberligaakteure Sebastian Carl und Marius Marth sich zur Stolperfalle für den ein oder anderen Favoriten entwickeln, zumal die Wettbewerbe ab dem Achtelfinale im K.O.-System ausgetragen werden. Um dieses zu erreichen, müsste den Außenseitern aus dem Thüringenligateam René Wolf und dem 13jährigen Klemens Kretzschmar, der erstmals an den Landesmeisterschaften der Herren teilnimmt, schon eine nahezu perfekte Leistung in den drei Vorrundenspielen gelingen.

Im Feld der Damen liegt die Favoritenbürde eindeutig auf der Zweitligaspielern Annika Fischer (TTC HS Schwarza), doch in den Kampf um die Medaillen und die Qualifikation zu den Mitteldeutschen Meisterschaften, die am zweiten Februarwochenende in Altenburg steigen werden, wollen auch die vier SCHOTT-Regionalligamädchen Sophie Schädlich, Katharina Overhoff, Franziska Reith und Patricia Jarsetz eingreifen.

Wenn am Montag der Trainingsauftakt für die zahlreichen Nachwuchssportlerinnen und -sportler in der Tischtennisabteilung des SV SCHOTT Jena erfolgt, dürfen sich die Trainingsteilnehmer über einen prominenten neuen Trainer freuen.

Ralf Hamrik, langjähriger Landestrainer im Thüringer Tischtennis-Verband, beginnt dann nämlich seine Trainertätigkeit für den SV SCHOTT. In den vergangenen 17 Jahre hatte Hamrik maßgeblichen Anteil daran, dass der Tischtennisnachwuchs im Freistaat, der in den 90er Jahren auf Bundesniveau noch unter der Rubrik "ferner liefen" rangierte, den Anschluss an die nationale Spitze schaffte. Aufgrund wegfallender Fördermittel seitens des LSB Thüringen endete Hamriks Arbeitsvertrag mit dem TTTV zum 31.12..

"Wir freuen uns natürlich sehr, einen so kompetenten und erfahrenen Trainer wie Ralf Hamrik für die Nachwuchsarbeit im SV SCHOTT gewinnen zu können", kommentiert SV SCHOTT-Abteilungsleiter Tischtennis Andreas Amend.